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Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner im Stadtgebiet

15.04.2024

Der Eichenprozessionsspinner, Thaumetopoea processionea Linnaeus, ist ein eher unscheinbarer, graubrauner Nachtfalter, der auch für den Menschen eine Gefahr darstellen kann. Zwar ist der Schmetterling an sich harmlos, doch seine Larven tragen Gifthaare, die auf der Haut und an den Schleimhäuten der Menschen allergische Reaktionen hervorrufen können. Der Eichenprozessionsspinner ist in Süd- und Mitteleuropa verbreitet und bevorzugt sonnige Standorte, einzelnstehende Bäume und lichte Wälder. Wie der Name sagt, finden sich die Raupen des Eichenprozessionsspinners hauptsächlich an Eichen.

Wie bereits im vergangenen Jahr, müssen auch in diesem Jahr Gegenmaßnahmen zur Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners getroffen werden.

So werden in den kommenden Wochen die besonders gefährdeten Bereiche innerhalb des Stadtgebiets mit einem biologischen Spritzmittel behandelt. Das verwendete biologische Spritzmittel ist für den Menschen sowie für Tiere ungefährlich. Das Spritzmittel wird von dem Eichenprozessionsspinner über den Blattfraß aufgenommen und löst dabei einen Fraßstopp aus, was zum Absterben der Schädlinge führt.

Diese Mittel werden mit Hilfe eines Turbinenspritzverfahren in die Eichenkronen gesprüht. Während der Behandlung müssen einzelne Straßenabschnitte, Schulhöfe, Spielplätze sowie Teilbereiche des Friedhofs Dachsberg kurzfristig für die Dauer der Maßnahme gesperrt werden.

Die Stadt Kamp-Lintfort startet voraussichtlich in den nächsten Tagen mit der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Für eine erfolgreiche Bekämpfung ist das Wetter von entscheidender Bedeutung. Daher beeinflussen Temperatur, Windgeschwindigkeiten und Niederschlagswahrscheinlichkeit den Ausbringungszeitraum.

Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, die Bereiche in denen die Maßnahmen an Einzelbäumen durchgeführt werden, während der Behandlung zu meiden.

Darüber hinaus werden die natürlichen Fraßfeinde des Eichenprozessionsspinners wie Fledermäuse und diverse Vogelarten gefördert, um langfristig die Maßnahmen reduzieren zu können. Insbesondere hat sich in den letzten Jahren die Gruppe der „Vogelfreunde Waldfriedhof Dachsberg“ die Förderung der Artenvielfalt von Vögeln und Fledermäusen auf dem Waldfriedhof Dachsberg zur Aufgabe gemacht.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 15.04.2024, www.kamp-lintfort.de)

Kontakt

Holsteg, Kirsten

Telefon: 0 28 42 / 912-273
E-Mail: kirsten.holsteg@kamp-lintfort.de